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http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Bernemer-Vereine-stellen-sich-am-Uhrtuermchen-vor;art675,2635784,G::pic692,1916458Vereinsring gibt Vollgas

Bernemer Vereine stellen sich am Uhrtürmchen vor

FNP vom 22.05.2017 VON SABINE SCHRAMEK

 

Von 62 Vereinen, die dem Bornheimer Vereinsring angehören, präsentieren sich 15

zum ersten Mal beim „Vereinstag Bornheim“ auf dem Marktplatz am Uhrtürmchen.

Sie warben um Mitglieder und Aufmerksamkeit.

Leckere Speisen und zahllose sportliche Darbietungen lockten die Besucher zum „Tag der Vereine“

in die Berger Straße und ans Uhrtürmchen.

 

Vereinsringchefin Sigrid Peppert winkt vom Traktor, Baujahr 1958.

Die Farbe passt, denn Grün ist die Hoffnung. Die Vereine wünschen sich mehr Mitglieder

und finanzielle Unterstützung seitens der Stadt.

Bornheim. 

Sigrid Peppert ist hin- und hergerissen zwischen Freude, Nervosität und Frust. „Wenn wir schon keinen Vereinsraum haben und auf der Straße sitzen, können wir auf der Straße auch feiern“, sagt die quirlige Organisatorin. Neben der Bühne spielt die „Skyline Bigband“, 16 Mädchen und ein Junge in blauen T-Shirts von der Turngemeinde Bornheim schlagen Räder und bauen Menschenpyramiden.

Die Stimmung ist sommerlich entspannt zwischen den Ständen der Vereine und den Straßencafés. Besucher informieren sich über Altenpflege, Sport, Drogenhilfe, Musik, Jutesack-Tauschstationen, die interkulturelle Familienhilfe und die Kerwe-Gesellschaft. Kinder hüpfen um einen Traktor, Baujahr 1958, herum oder lassen sich Schmetterling-Gesichter schminken. Männer in Trachtenjacken und Mädchen in Tigerkostümen bewegen sich zwischen Besuchern in Jeans, Shorts und T-Shirts, vorbei an Kuchen, Bratwürsten, Nudelpfannen und Tintenfischringen. Nichts deutet auf die Probleme der Vereine hin.

„Die Stadt hat die Zuschüsse für Vereine radikal gekürzt“, sagt Peppert. „Aber die kleinen Vereine sind auf Förderung angewiesen. Alle haben Schwierigkeiten, suchen Treffpunkte. Wir verlieren Mitglieder. Das alles geht zulasten der kleinen Vereine, diese können kein Geld aus dem Ärmel schütteln. Es ist ein ständiger Überlebenskampf.“ Eine positive Ausnahme in Bornheim seien die Sportvereine TG und TSV, sie fänden junge Mitglieder. Die Kerb habe man „gerade noch aus dem Sumpf ziehen“ können, die Karnevalvereine aber bräuchten Unterstützung, seit sie aus dem Bunker geflogen seien.

Vier Jahre geplant

Vier Jahre lang habe die Planung für das Fest gedauert, so Peppert. „Wenn wir uns nicht nach außen präsentieren, erfährt niemand, dass es in Bornheim Hilfe für Blinde gibt, soziale Projekte und sogar einen Aquarienverein.“ Doch sehe man einen Hoffnungsschimmer, auch wenn der DJK-Sportverband in der St.-Josef-Gemeinde schließen musste. „Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass viele Prominente aus dem Römer gekommen sind.“

Schönstes Dorf Frankfurts

SPD-Vorstand Holger Tschierschke freut sich über die vielen Besucher und erinnert daran, dass die „Koalition 500 000 Euro für die Sicherheitsmaßnahmen bei Vereinen zugestimmt hat“. Beeindruckt zeigt sich auch OB-Kandidatin Bernadette Weyland (CDU): „Ich habe einen Rundgang durch die Vereinsstände im schönsten Dorf Frankfurts gemacht. Es ist toll, dass die TG Bornheim jetzt sogar ,Slash Pipe’ anbietet und was der Blindenbund leistet. Ich kann jedem nur raten, sich das Blinden-Alphabet erklären zu lassen. Bei vier Kindern weiß ich sehr genau wie wichtig Vereinsleben ist“, sagt sie und greift zu einem grünen Softdrink.

Den Reden von neun Politikern lauschen nur wenige Besucher. Sie sprechen lieber mit Vereinsvertretern und fragen nach einem Vereinshaus. „Wir hoffen, dass die Politik uns einen Bürgertreff zur Vereinsnutzung finanziert“, erklären die Vereinsvorsteher unisono.