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FRANKFURT-BORNHEIM

Plattform für Werbung

 Von BORIS SCHLEPPER

 

Am Fünffingerplatz sollen sich die Bornheimer Clubs präsentieren können, sagt Sigrid Peppert.  

Foto: peter-juelich.com

 

Die Erste Vorsitzende des Vereinsrings Bornheim, Sigrid Peppert, spricht im Interview über den ersten Tag der Vereine, finanzielle Probleme und fehlenden Nachwuchs.

Frau Peppert, im September soll es den ersten Tag der Bornheimer Vereine am Fünffingerplätzchen geben. Was hat kann man sich darunter vorstellen?
Wir möchten eine regelmäßige, feste Veranstaltung etablieren, die unsere Mitglieder als kostenlose Plattform für Werbung nutzen können.

Was ist der Anlass?
Viele Vereine müssen akut ums Überleben bangen. Zurzeit hat der Vereinsring etwa 65 Mitgliedsvereine, dem Gros davon geht es nicht gut.

Wie kommt das?
Die finanziellen Zuschüsse, die unsere Mitglieder erhalten, werden immer geringer. Wollte ein Verein früher ein Fest feiern, konnte er sich an das Kulturamt wenden und bekam Sondergeld. Das ist inzwischen gestrichen. Viele Vereine haben früher Feste und Veranstaltungen organisiert. Das gibt es heute kaum noch. Den Vereinen bleibt immer weniger Geld für Veranstaltungen und Werbung.

Die meisten Vereine sind überaltert, es fehlt der Nachwuchs. Woran liegt das?
Viele Menschen wissen gar nicht, wie vielfältig das Angebot der Vereine in Bornheim ist. Sie glauben, es gäbe nur Fußball oder Karneval. Da irren sie. Der Verein Wanderfalke etwa wandert nicht nur, sondern organisiert auch Fahrten und geht kegeln. Die Frankfurter Frauen für Kultur und Bildung kochen Marmeladen oder organisieren einen Stricknachmittag, der Verein für Aquarien- und Terrarienkunde macht Ausstellungen, berät aber auch beim Bestimmen eines Standorts für die Tiere und der Futterauswahl.

Es geht also auch um die Geselligkeit?
Richtig. Im Verein kommt man unter Menschen, und kann Gespräche mit dem Mund und nicht über den Computer führen. Wir müssen den Leuten zeigen, wie toll es ist, in einem Verein zu sein. Leider werden viele aber immer bequemer, sind nur noch Nutzer und wollen sich nicht mehr einbringen. Dagegen müssen wir angehen.

Etwa mit dem Tag der Vereine? Was wird den Besuchern geboten?
Die Vereine, die sich beteiligen, müssen aktiv werden und zeigen, was sie zu bieten haben. Dass ein Club an dem Tag nur einen Ausschank betreibt, geht nicht. Details stehen noch nicht fest. Denkbar ist etwa, dass der Bühnentanzsportclub Tänze zeigen wird, der Verein für Aquarien- und Terrarienkunde Echsen zeigen und die Bornheim Boules ein Turnier ausrichten. Wir möchten den Besuchern durch die aktive Beteiligung und Darstellung unserer Vereine einen unterhaltsamen und informativen Nachmittag bieten.

Der Tag findet an einem verkaufsoffenen Sonntag statt?
Das haben wir extra so gelegt, damit wir von den Menschen, die zum Shoppen kommen, profitieren. Zudem werden wir den Tag der Bornheimer Vereine dieses Jahr mit dem Volkswandertag kombinieren.

Das heißt? 
Wir möchten die Menschen nicht mehr wie bislang nur zum Wandern animieren, sondern eine Strecke auswählen, die die Teilnehmer auch joggend oder radelnd genießen können. Das ist dann auch für jüngere Teilnehmer, für Familien mit Kindern und Hundefreunde attraktiv. Ein Volkslauf mit Kind und Kegel.

Alles zum Thema Bornheim finden Sie auf unserer Themenseite Frankfurt Bornheim.

AUTOR

Boris Schlepper

Redakteur, Frankfurt/Rhein-Main